Mittel gegen Desinformation: die Schwachpunkte von Faktenchecks
Faktenchecks sind ein wesentliches Mittel gegen Falschinformationen - auch in der schulischen Medienbildung. Die Methode hat allerdings Grenzen, die beim Einsatz im Unterricht bedacht werden sollten.
Neuerdings verzichten Meta und Google auf Faktenchecks, die Desinformation begegnen. Das bedeutet konkret, dass der Meta-Konzern seit Anfang 2025 auf seinen sozialen Netzwerken Facebook, Instagram und Threads in den USA keine Faktenchecks mehr veröffentlicht. Im Sommer 2025 hat auch Google angekündigt, weltweit Faktenchecks in Suchergebnissen nicht mehr hervorzuheben. Der sogenannte „ClaimReview“ werde nicht häufig verwendet und biete keinen wesentlichen Mehrwert für die Nutzerinnen und Nutzer, so Google. Meta-Chef Mark Zuckerberg hat es noch drastischer formuliert: „A program intended to inform too often became a tool to censor.” („Ein Programm, das informieren sollte, wurde zu oft zu einem Instrument für Zensur.“)
Festzuhalten ist, dass Faktenchecks keine Inhalte zensieren – zumal in den sozialen Netzwerken von Meta desinformierende Beiträge bisher nicht gelöscht werden, wenn eine Bewertung auf der Basis von Faktenchecks erfolgt. Jedoch weist dieses Mittel auch Schwächen auf und kann unbeabsichtigte Effekte haben. Lehrkräfte können diese berücksichtigen und diskutieren, wenn sie sich im Unterricht Themen wie Nachrichtenkompetenz und Desinformation widmen.
Der Inhalt behandelt folgende Themen:
- Reaktion auf verbreitete Desinformationen
- Wiederholung und Weiterverbreitung von Falschem
- Mit der Mediennutzung junger Menschen kaum kompatibel
- Fazit
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Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung
Foto: Panthermedia / georgejmclittle