
Virtuelles Waldbaden hilft beim Stressabbau
Multisensorische vs. unisensorische Naturerlebnisse in Virtual Reality steigern Wohlbefinden und Naturverbundenheit.
In Kürze:
- Reale Effekte: Virtuelles Waldbaden in Virtual Reality verbessert das emotionale Wohlbefinden und steigert die Naturverbundenheit, besonders wenn mehrere Sinne (Sehen, Hören, Riechen) gleichzeitig angesprochen werden.
- Besonderes Setting: In der Studie wurde ein 360°-VR-Waldvideo mit Originalklängen und Duft ätherischer Douglasienöle eingesetzt.
- Neue Einsatzbereiche: Anwendungspotenzial besteht besonders in klinischen, urbanen und naturfernen Umgebungen.
Waldbaden, in Japan als Shinrin Yoku bekannt, wird dort bereits therapeutisch eingesetzt – etwa zur Senkung von Blutdruck und Stress. Für ihre Studie wollten die Forschenden herausfinden, ob Waldbaden – das bewusste Eintauchen in die Natur – auch in virtueller Form wirksam sein kann. Im Mittelpunkt stand die Frage, ob der positive Effekt stärker ausfällt, wenn mehrere Sinne gleichzeitig angesprochen werden.
Ein Forschungsteam des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung (MPIB) und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) hat in einer aktuellen Pilotstudie nachgewiesen: Virtuelles Waldbaden kann das emotionale Wohlbefinden verbessern – besonders dann, wenn die virtuelle Naturumgebung mehrere Sinne wie Hören, Sehen und Riechen gleichzeitig anspricht. Die Ergebnisse wurden nun im Journal of Environmental Psychology veröffentlicht.
Für das Projekt wurde im größten Douglasienwald Europas, dem Naturschutzgebiet Sonnenberg bei Parchim, ein hochwertiges 360°-VR-Video produziert – ergänzt durch Originalklänge und den Duft ätherischer Douglasienöle. Über eine VR-Brille erlebten die Teilnehmenden die virtuelle Waldszenerie entweder als vollständiges Sinneserlebnis (mit Bild, Ton und Duft) oder in reduzierter Form, in der nur ein einzelner Sinn – visuell, auditiv oder olfaktorisch – angesprochen wurde. In den Varianten, bei denen ausschließlich der Hör- oder Geruchssinn aktiviert wurde, befanden sich die Teilnehmenden in einer neutralen virtuellen Umgebung, um visuelle Eindrücke und den Einfluss der VR-Technologie konstant zu halten.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Quelle: Max-Planck-Gesellschaft
Foto: ChatGPT
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